Psi Ontology (psiOnt)

Aufgabenstellung und Zielsetzung

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Produktlebenszyklus wird immer wichtiger. Eine der Kernthemen ist die datengetriebene Zusammenarbeit im Engineering, mit der sich verschiedene Projektgruppen des prostep ivip Vereins beschäftigen. Sie sollen künftig die Möglichkeit haben, enger zusammenzuarbeiten und bestimmte Querschnittsthemen gemeinsam zu bearbeiten. Voraussetzung dafür ist ein konsistentes Management von Wissen und Informationen. Aus diesem Grund hat der Technische Steuerkreis die Initiative Psi Ontologie (psiOnt) ins Leben gerufen.
Ziel von psiOnt ist es, ein projektgruppenübergreifendes Informationsmodell zu schaffen, das Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge, aber auch Lücken zwischen den einzelnen Projektgruppen aufzeigt und die gewonnenen Informationen nutzbar macht. Die Nutzung einer Top-Level-Ontologie soll die Projektgruppen effizienter machen. Außerdem sollen die Erkenntnisse, die im Rahmen dieser Initiative über den Einsatz von Webtechnologien und Ontologien gewonnen werden, den Vereinsmitgliedern wichtige Anhaltspunkte für die Bewältigung der Herausforderungen der Informationsvernetzung liefern.

Schwerpunkte und konkrete Ergebnisse

Die konsolidierte Dokumentation der Top-Level-Ontologie liegt vor und ist ivip-intern über das Confluence Portal verfügbar. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Validierung. Dazu wurde die Ontologie zur weiteren Nutzung den Projektgruppen vorgestellt und die Erstellung des CEEC-Demonstrators wurde für Erkenntnisse aus der Umsetzung begleitet. Ziel des Demonstrators war es, verschiedene Use Cases mit einem einheitlichen Datenmodell abzubilden.

Organisatorische und technische Herausforderungen

Die Initiative hatte die Aufgabe, die Ontologien der verschiedenen Projektgruppen in ihrer Bedeutung abzugleichen und in einer gemeinsamen Ontologie zusammenzuführen. Die Herausforderung bestand unter anderem darin, sich einen Überblick über die Ontologien der Projektgruppen zu verschaffen, die z.T. schon sehr lange existieren und ihre Begriffswelten nicht einheitlich dokumentiert haben.

Die Planungen für das laufende Jahr 2024

Für das Jahr 2024 ist geplant, die ivip Ontologien auch außerhalb des Vereins für jedermann zur Verfügung zu stellen. Dazu wird eine entsprechende Plattform vorbereitet. Die Methodik zu Aufbereitung, Dokumentation und Updaten der Ontologien wird mit anderen Projektgruppen abgeglichen.

Das sagt die Projektkoordination:

„Die Zusammenarbeit der Projektpartner mit den beteiligten Projektgruppen hat gut funktioniert. Es bleibt weiterhin die Aufgabe, die Nutzung einer Top-Level Ontologie zu unterstützen“.

Das sagt die Projektleitung:

„Ausgehend von den Ergebnissen der Definition der Top-Level Ontologie und der Implementierung im Demonstrator wollen wir im laufenden Jahr erörtern, inwieweit der ontologische Ansatz für weitere prostep ivip-Projektgruppen und für eine allgemeine industrielle Anwendung nützlich ist.“

Projektleitung

Pate
Peter Gerber, Schaeffler AG

prostep ivip Kontakt (Koordination)

Stefan Just, PROSTEP AG
stefan.just(at)prostep.com

Teilnehmer

:em AG
PROSTEP AG
Schaeffler AG