Aufgrund gestiegener Produktkomplexität sowie gleichzeitig kürzerer Entwicklungs- und Herstellungszyklen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Produktentwicklungspartnern notwendig. Engineering Collaboration findet heute verstärkt in Entwicklungsnetzwerken über Unternehmensgrenzen hinweg statt.

Dies führt nicht nur zu immer größer werdenden Datenaustauschvolumina, sondern vor allem zu einem vielschichtigen Komplexitätsanstieg. In diesem Kontext gewinnt der Austausch von Visualisierungsdaten zunehmend an Bedeutung. Auch die Forderungen nach adäquaten Möglichkeiten zum Strukturdatenaustausch nehmen stetig zu. Gegenüber herkömmlichen CAD-Anwendungen bestechen etwaige Anwendungen durch geringere Lizenzkosten und ein breiteres Anwendungsspektrum.

Um seinen Mitgliedern in diesem Spannungsfeld umfassendere Informationen zu verschaffen, hat der ProSTEP iViP Verein 2004 zwei, aufeinander aufbauende Studien in Auftrag gegeben. Der Schwerpunkt der ersten Studie lag dabei auf der Bewertung des Datenformats JT und der Einordnung der JT Open Aktivität. Die zweite Studie umfasste eine Analyse des unternehmensübergreifenden Visualisierungsdaten- und Strukturdatenaustauschs. Mit der Durchführung beider Studien wurde das Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK), TU Darmstadt, beauftragt. Die Patenschaft übernahmen die Firmen Bosch und Siemens. Das vorliegende Dokument gibt die wesentlichen Ergebnisse der Studien wieder.