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01.05.2019

prostep ivip Symposium 2019: Vertrauensnetzwerk für den digitalen Wandel

Darmstadt, Mai 2019 – "Collaboration in the Age of Smart Products and Services" lautete das Motto des diesjährigen Symposiums, das von PLM-Hersteller Aras und Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler gesponsert wurde. Kollaboration ist im Zeitalter smarter Produkte und Services wichtiger denn je, um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Was  dies für die PLM-Systemlandschaften und -Prozesse bedeutet, diskutierten rund 680 Führungskräfte von Anwenderunternehmen und IT-Vendoren sowie Vertreter aus Wissenschaft und Forschung auf dem prostep ivip Symposium 2019 in Stuttgart.

Model-based Systems Engineering (MBSE), Digital Twin und Künstliche Intelligenz (KI) waren die wichtigsten Themenschwerpunkte auf der diesjährigen Agenda, die auch die Aktivitäten des Vereins auf dem Gebiet der Standardisierung widerspiegeln. Besonders intensiv arbeitet der Verein seit Jahren an der Etablierung von Best Practices und Standards für die kollaborative, modellbasierte Systementwicklung. Neumitglied The Boeing Company war mit einer eigenen Keynote vertreten: Russ Benson, Vice President IT Product Systems bei Boeing, erläuterte die Bedeutung von Standards für die Digital Transformation Journey des Aerospace-Herstellers.

Karl-Heinz Streibich, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), würdigte in seiner Keynote die Vorreiterrolle des prostep ivip Vereins als Vertrauensnetzwerk. Dessen Erfolge bei der Standardisierung des Product Lifecycle Managements (PLM) hätten wesentlichen Anteil am globalen Erfolg des Export-Champions Deutschland, so Streibich. Derartige Vertrauensnetzwerke böten die Chance, aus Deutschland und Europa heraus die nächste Generation industrieller, digitaler Champions zu schaffen. Ihre Grundlage seien digitale Plattformen, die zu Betriebssystemen für ganze Branchen weltweit würden. Um den Rückstand gegenüber den großen amerikanischen Digital-Champions aufzuholen, regte Streibich an, bei der Schaffung digitaler Plattformen und gemeinsam genutzter Datenräume offener und enger zusammenzuarbeiten.

Offenheit und Standards sind unverzichtbar, um agil auf die Unwägbarkeiten der digitalen Zukunft reagieren zu können. Führende Automobilhersteller wie BMW, Daimler oder Volkswagen und große Automobilzulieferer haben deshalb damit begonnen, den Code of PLM Openness (CPO) bei der Definition ihrer PLM-Strategie, der Planung ihrer PLM-Bebauung und zunehmend auch bei Beschaffungsentscheidungen zugrunde zu legen. Der CPO habe in zahlreichen Initiativen seinen Nutzen bei der Optimierung der Anwendungen, der Reduzierung der IT-Kosten und der Verbesserung der Zusammenarbeit mit IT-Vendoren und Systemintegratoren unter Beweis gestellt, sagte Dr. Markus Fricke von der BMW Group, der den Teilnehmern zusammen mit Dr. Dietmar Trippner von dreiconsult den aktuellen Stand der CPO-Implementierung erläuterte.

Um den Kreis zwischen Produkt und Produktleben im Feld schließen zu können, so Dirk Spindler, Leiter F&E Prozesse, Methoden & Tools bei Schaeffler in seiner Keynote, müssten alle Informationen im PLM gehalten werden, aber nicht notwendigerweise in einem System. Schaeffler nutzt die PLM-Plattform von Aras, um Informationen aus verschiedenen IT-Systemen in einem Engineering Cockpit zu verlinken, das den künftigen MBSE-Prozess unterstützen soll.

Peter Schroer, Chief Executive Officer von Aras, unterstrich in seiner Keynote die Bedeutung einer robusten Plattform für die Flexibilität der gesamten PLM-Architektur. Sie ermögliche es, sowohl die IT-Infrastruktur, als auch die darauf aufbauenden Anwendungen bei Bedarf auszuwechseln. Der Plattform-Ansatz sei die Antwort auf die technische Erblast der Legacy-Systeme, deren Wartung sehr viel Geld verschlinge, das nicht mehr für wirkliche technische Innovationen zur Verfügung stehe.
MBSE war in diesem Jahr das beherrschende Thema des Symposiums, nicht nur in den Vorträger der Arbeitsgruppen des Vereins, sondern auch in vielen Anwendervorträgen. Bei der Implementierung entsprechender Werkzeuge und Methoden in die PLM-Prozesse stehen die meisten Unternehmen allerdings noch ziemlich am Anfang. Zu den Vorreitern gehört Agrartechnik-Hersteller CLAAS, der seinen Kunden neben smart vernetzten Landmaschinen heute komplette Farm Management-Systeme anbietet. In der abschließenden Keynote erläuterte Nico Michels, Chief Digital Engineering des Unternehmens, wie CLAAS Systems Engineering und MBSE auf Basis der 3DX-Plattform von Dassault Systèmes umgesetzt hat und wie die Mitarbeiter an das Thema herangeführt werden.

Das nächste prostep ivip Symposium findet vom 11. – 13. Mai 2020 wieder im ICS in Stuttgart statt.

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